25. Nussknacker-Pokal des FCE Aue - erfolgreich gelebte Tradition

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Bekanntlich gab es bis zur Wende in der damaligen DDR keine Hallenturniere. Turniere fanden bis dato nur im Rahmen von Qualifikationswettkämpfen statt. Eine Einladung1989 durch den SSV Rehau und Herrn Helmut Ring ging an die damalige Bogensportabteilung der BSG Wismut Aue. Der SSV Rehau veranstaltete ein Adventsturnier, im Verlauf dessen viele „westdeutsche“ Bogensportler die Frage stellten, ob denn im „Osten“ auch solch ein Turnier veranstaltet werde. Die Bogensportler aus Aue rund um Sektionsleiter Wolfgang Gönnert begannen sich also Gedanken zu machen, ob und wie ein solches Turnier durchführbar wäre. Es sollte etwas Besonderes werden, etwas das einen Bezug zur Region hatte. Schnell setzte sich Wolfgang Gönnert mit der Idee eines Weihnachtsturnieres durch. Die Weihnachtszeit ist doch immer besonders schön im Erzgebirge. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen und den Heimatbezug noch stärker zu verdeutlichen, beschloss man nicht Medaillen oder Pokale an die besten Schützen zu verteilen, sondern als Highlight einen original erzgebirgischen Nussknacker und kleinere Exemplare oder Räuchermännchen an die Platzierten auszugeben. Begleitet wurde diese Idee auch davon, dass jeder Teilnehmer ein kleines erzgebirgisches Präsent erhielt - bis dahin einmalig und eine Tradition, die bis heute andauert. Natürlich war es schwer für die Mannschaft um Wolfgang Gönnert eine solch große Veranstaltung zu organisieren und finanziell zu stemmen. Dann, 1992, zum ersten Turnier starteten 107 Bogenschützen, damals alle in der olympischen Bogenklasse Recurve - was anderes gab es ja nicht. Der Erfolg war grandios und viele Schützen, vor allem aus westlichen Vereinen, zollten Wolfgang und seinem Team Beifall und Anerkennung für diese Leistung. Im Laufe der Jahre wurde das Spektrum der Bogenklassen erweitert; zunächst auf Compoundschützen und später dann auf alle Bogenklassen ausgedehnt. Die Resonanz blieb gewaltig und stieg von Jahr zu Jahr. Dies ging so weit, dass das Adventswochenende nicht mehr ausreichte und teilweise ein 5. Durchgang bereits am Freitagabend geschossen werden musste. Damit war die Teilnehmerzahl bis zum Jahr 2005/6 auf über 250 Schützen angewachsen. Im Laufe der Zeit etablierten sich viele weitere Turniere um die Weihnachtszeit herum, so dass sich die Starterzahlen beim Weihnachtspokal des FC Erzgebirge Aue um die 200 einpendelten. Letztes Jahr wurde erstmalig wieder an die großen Zeiten angeknüpft. Mit 224 Schützen aus 40 Vereinen war dies das größte innerdeutsche Turnier des DBSV in der Hallensaison 2016/17. Und auch der diesjährige Verlauf der Anmeldungen lässt eine sehr hohe Zahl an Teilnehmern erwarten – aus mehreren Bundesländern und mit internationaler Beteilung aus Tschechien und Österreich.

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