Acht Landesverbände reisten am 11.Februar 2023 in der anhaltinischen Landeshauptstadt Magdeburg an - alle mit dem Ziel, den Verbandspokal des DBSV zu gewinnen, der Titelverteidiger aus Nordrhein-Westfalen fehlte in Magdeburg. Bei seiner 20.Auflage wurde der Modus geändert, der Verbandspokal wurde von der Freiluftsaison in die Hallensaison gelegt, in dem an wettkampfhöhepunktarmen Monat Februar. Neu war auch, dass alle Bogenarten (Recurve, Compound und Bögen ohne Visier) sich innerhalb eines Matches im direkten Duell gegenüberstanden, ein absolutes Novum im deutschen Bogensport. Jede Landesauswahl musste insgesamt sieben Duelle bestreiten, der Sieger eines Duells bekam 2 Siegpunkte. Vom ersten bis zum letzten Match ließen sich die Thüringer nicht das Heft des Handelns aus der Hand nehmen und gewannen alle ihre Duelle und feierten einen überlegenen Start-Ziel Sieg. Den Thüringern gelang mit 77 von 80 möglichen Ringen der tageshöchste Ringwert in einer Passe, mit 290 Ringen zudem der höchste Wert in einem Match. Der neue Modus wurde von allen Schützen durchweg positiv aufgenommen, das Schießen war oft sehr stimmungsvoll, die Zuschauer erlebten spannende Duelle. Bis zur siebten und letzten Runde war es auf den Medaillenplätzen eng, vier Teams rechneten sich bis zum Schluss Chancen aus um den Sprung aufs Treppchen zu schaffen. Den Landesverbänden Berlin und Sachsen gelang dies schließlich, auf dem undankbaren vierten Platz landete Brandenburg, Hessen wurde Fünfter, Sachsen-Anhalt Sechster, Rheinland-Pfalz Siebenter und Niedersachsen rundete als Achter das Jubiläumsfeld ab. „Mit dem neuen Modus ist Euch der große Wurf gelungen“, so fasste Uwe Prell, Berliner Landesauswahlschütze den Meinungstenor der aktiven Schützen zusammen. Der Vizepräsident für Sport Thomas Röher meinte abschließend, dass er alle Verbandspokale seit 2003 als Schütze und Funktionär miterlebte, dieser von Magdeburg bis dato der Schönste für ihn war.